Der heiße Scheiß oder:
Berlin ist jung, Berlin ist hip, Berlin ist rough, Berlin ist tough.
Um Constanze Ricks neue Moderationen & Porträts für das Magazin „Prominent“ ein bisschen frischer und frecher zu verpacken, entschieden wir uns also für die Hauptstadt und gingen auf die Suche nach unverbrauchten und dennoch strahlenden Motiven und Locations.
Bei der Ankunft Anfang Juli war über ganz Deutschland der Himmel wolkenlos – nur, aber wirklich nur am Himmel über über Berlin hing bei schwül-warmen Temperaturen eine einzige graue Suppe und es goss wie aus Eimern. Es war ein brillanter Start für die Locationsuche.
Angesichts des überbordenden heißen Scheiß, den wir in den nächsten Tagen an jeder nur erdenklichen Ecke zu Gesicht bekamen, verschlimmerten sich die Depressionen unseres Kameramanns Stefan zusehends.
Den weiteren Verfall von Moral und Kultur inspizierten wir im Theater des Westens ebenso wie an der Volksbühne, der Untergang des Abendlandes manifestierte sich im Lesesaal der Humboldt-Uni so wie im Reichstag, vor den Resten der Berliner Mauer wie im gruseligen verlassenen Vergnügungspark im Plänterwald.
Nach 5 Tagen Megapower-Berlin-UnSightseeing ist die Erkenntnis geblieben, dass man fast überall in der Stadt preiswerte und äußerst leckere Restaurants findet, auch wenn man sich an ihren spröden Charme manchmal gewöhnen muss.
Es war eine grandiose Recherche und ein cooler Dreh. Dank an Roman, Fräulein Smilla, Tobi und an alle anderen Mitstreiter!